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OB Elbers: "Ab 14. Mai freie Fahrt durch den Kö-Bogen-Tunnel nach Norden"

| Arbeiten laufen voll nach Plan/Im Rohbau fertig/Innenausbau kommt gut voran

"Der Süd-Nord-Tunnel des Kö-Boge ns von Berliner Allee in Richtung Kaiserstraße wird ab 14. Mai für de n Verkehr freigegeben." Das kündigte Oberbürgermeister Dirk Elbers am Donne rstag, 20. März, an, als er sich auf der Baustelle rund um den Kö-Bogen ein Bild vom Stand der Arbeiten beim nunmehr dritten Autotunnel am Kö-Bogen machte. Dabei erklärte der Oberbürgermeister weit er: "Wir kommen unserem Ziel, den Verkehr im Herzen der Innenstadt unter die Erde zu legen und damit mehr Flanierzonen für Fußgänger zu schaffen wieder ein deutliches Stück näher. Die Freigabe des Tunnels in Süd-Nord-Richtung wird für den Verkehr eine weitere Erleichterung bringen. Mein Dank gilt allen beteiligten Bauleuten und Planern, dass die Arbeiten termingerecht und im Kostenplan voranschreiten." Der Süd-Nord-Tunnel wird insgesamt 510 Meter lang. Die ersten 200 Meter einschließlich der Einfahrtsrampe Berliner Allee wurden bereits zur Eröffnung des Süd-West-Tunnels fertig gestellt, der die Verbindung von der Berliner Allee zu r Heinrich-Heine-Allee schafft. Die Einfahrts- rampe befindet sich in der Berliner Allee zwischen Immermann- und Schadowstraße und ist etwa 85 Meter lang. Die Ausfahrtsrampe liegt in der Hofgartenstraße in Höhe des Theatermuseums und hat ebenfalls eine Länge von etwa 85 Metern. Die Tunnelsohle erreicht eine Tiefe zwischen 7,5 Metern und 11 Metern. Mit dem Tunnel wird auch die Anbindung aus Richtung Süden an die Tiefgarage Dreischeibenhaus vorbereitet. Für die Anbindung aus Richtung Norden über den späteren Nord-Süd-Tunnel (2. Bauabschnitt) wurden unter dem Süd-Nord-Tunnel bereits die Anschlüsse für die spätere Ein- und Ausfahrt zur Tiefgarag e aus Richtung Norden mit errich- tet.

Es läuft der Straßenbau

Der Tunnel für die Süd-Nord-Strecke ist im Rohbau bereits fertig gestellt. Dafür wurden rund 12.000 Kubi kmeter Stahlbeton eingebaut. Es mussten 45.000 Kubikmeter Erdreich abtransportiert werden, was in etwa 1.900 LKW-Ladungen entspricht. Seit Anfang Januar 2014 laufen die Ausbauarbeiten im Tunnel, derzeit erfolgt der Straßenbau. Auf einer Fläche von 4.000 Quadratmetern wird Asphalt eingebaut. Im Anschluss folgt die Montage der Technik, wie Strahlenventilatoren oder Notrufnischen einschließlich der dafür notwendigen Verkabelungen. Die Baukosten für den rund 300 Meter langen restlichen Abschnitt des Süd-Nord- Tunnels belaufen sich auf 23,7 Millionen Euro. Auch wenn der Verkehr ab 14. Mai durch den Tunnel fließt, stehen noch einige Restarbeiten an. Um den Bau der Ausfahrtsrampe zu ermöglichen, musste die Hofgartenstraße nach Ost en verschoben werden. Wegen der angrenzenden Bebauung an der Ausfahrtsrampe (Theatermuseum) musste die provisorische oberirdische Hofgartenstraße über die Rampenwand gelegt werden. So kann der Ausbau der Rampe nicht in einem Zug erfolgen, sondern erst nach Rückbau der provisorischen Straße. Dann werden auch die Geländer und der Lärmschutz eingebaut. Der Verkehr im Tunnel wird aufgrund der noch vorzunehmenden Arbeiten zunächst nur einspurig geführt. Voraussichtlich ab Oktober werden dann alle Fahrspuren des Süd-Nord -Tunnels zur Verfügung stehen. Wie alle anderen Tunnel wird auch dieser an das städtische Verkehrssystemmanagement angeschlossen sein. Bei Störungen können die Verkehrsteilnehmer so über Verkehrsmeldungen via Internet, Radio oder auf den städtischen Variotafeln inf ormiert werden. Modernste Technik kommt zum Einsatz. So befindet sich am Einfahrtsportal eine LED-Variotafel und der gesamte Tunnel wird mit LED beleuchtet. Eine Besonderheit stellt dabei die LED-Adaptionsbeleuchtung dar, die deutsch- landweit in Düsseldorf das erste Mal eingesetzt wird. Diese Beleuchtung in den ersten 150 Metern des Tunnels passt sich den Lichtverhältnissen außerhalb des Tunnels an. Autofahrer haben bei Einfahrt in den Tunnel optimale Lichtverhältnisse. Besondere Herausforderung Besondere Herausforderungen in diesem Abschnitt waren und sind die Aufrechterhaltung des Verkehrs auf Schiene und Straße sowie die beengten Baustellenflächen. Das Baufel d für den Süd-Nord-Tunnel wurde im Westen zunächst durch den Tausendfüßler und derzeit durch das Baufeld des Nord-Süd-Tunnels begrenzt . Im Osten befinden sich unmittelbar neben dem Baubereich das Dreischeibenhaus und der Hofgarten. Um den oberirdischen Verkehr während der Bauphase gewährleisten zu können, wurde ein 70-Meter-Abschnitt des Tunnels zwischen der Schadow- und der August-Thyssen-Straße in der sogenannten Deckelbauweise hergestellt. Zwischen der August-Thyssen-Straße und dem Theatermuseum mussten die Gleise der Rheinbahn nach Westen entlang der zukünftigen Ausfahrtsrampe verschoben werden. Hintergrund:

Mit Inbetriebnahme der U-Bahn und ihrem innerstädtischen Drehkreuz "Heinrich-Heine-Allee" im Jahr 1988 verlor der Jan-Wellem-Platz einen Teil seiner ehemaligen Bedeutung für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Nach Fertigstellung der Wehrhahn-Linie und den unterir- dischen Verkehrstunneln wird das nördliche Ende der Königsallee – mit ebenerdigen Anknüpfungen zum Hofgarten, Jan-Wellem-Platz, Schadowplatz und Gustaf-Gründgens-Platz – städtebaulich aufgewertet. Der 1. Bauabschnitt der Verkehrsführung "Kö-Bogen" besteht im Wesentlichen aus zwei Tunnelröhren, die über Rampen an die Oberfläche geführt werden. Der aus Norden kommende Verkehr in Richtung Heinrich-Heine-Allee wird über die Hof gartenstraße durch den Nord-West-Tunnel geführt und gelangt über eine Rampe in der Elberfelder Straße an die Oberfläche. Für den Verkehr in Süd-Nord-Richtung verläuft ein zweiter Tunnel über die Rampe an der Berliner Allee (Höhe Einmündung Immermannstraße). Der Tunnel endet mit einer Ausfahrtsrampe in Höhe des Theatermuseums. Neben der Einfahrtsrampe am Ende der Berliner Allee verbleibt eine Fahr spur, über welche die Schadowstraße erreicht wird. Der Verkehr, der von der Berliner Allee in Richtung Heinrich-Heine-Allee fließt, wird über einen unterirdischen Abzweig aus dem Süd-Nord-Tunnel in den Nord-West-Tunnel geführt. Der Nord-West-Tunnel wurde im Janu ar 2013 eröffnet, acht Monate vor dem geplanten Termin. Hierdurch wurde die Anbindung der Libeskind- bauten aus Richtung Norden geschaffen. Zu deren Eröffnung wurde auch die Oberfläche rund um die Gebäude fertig gestellt. Die Süd-West- Fahrbeziehung von der Berliner Allee bis hin zur Elberfelder Straße wur- de im Oktober 2013 für den Verkehr freigegeben. Hierdurch wurden die Libeskindbauten für den Verkehr auch von Süden kommend angebun- den.

Der 2. Bauabschnitt der Kö-Bogen-Tunnel ersetzt die frühere Verkehrsführung über den Tausendfüßler. Der Tunnel verläuft von der Hofgartenstraße mit der Einfahrtsrampe in Höhe des Theatermuseums in die Berliner Allee und Immermannstraße mit den jeweiligen Ausfahrtsrampen in Höhe der Johanneskirche bzw. Kreuzstraße in etwa auf der Trasse der ehemaligen Hochstraße.

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