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Landeshauptstadt Düsseldorf: Neugestaltung der Oberflächen: Große Platanenallee und neugestalteter Corneliusplatz sind die Herzstücke

| Kosten bei 39,8 Millionen Euro / Über 300 neue Bäume / Düssel wird offen geführt

Der Rat der Stadt hat in seiner Dezember-Sitzung die Weichen für die Herrichtung der Oberflächen über den Tunneln des Kö-Bogens und der Verbindung von Hofgarten und Königsallee gestellt. Im Ausführungs- und Finanzierungsbeschluss ist das Projekt mit 39,8 Millionen Euro veranschlagt. Neben der Anlegung weitläufiger Grünflächen werden über 300 neue Bäume gepflanzt, darunter mehr als 160 Platanen für die zentrale Hofgartenpromenade. Die Neugestaltung des Herzens der City unter der Überschrift "Oberflächengestaltung Kö-Bogen, 2. Bauabschnitt" der Landeshauptstadt umfasst dazu zahlreiche Plätze und Straßenbereiche im Umfeld. Nach der Phase des reinen Bauens mit der Verlagerung des Verkehrs unter die Erde beginnt damit die planerische Leitidee des Zusammenwachsens von Königsallee und Hofgarten Realität zu werden.

(1) Hofgarten, (2) Hofgartenpromenade, (3) Martin-Luther-Platz und südlich Tuchtinsel, (4) Immermannstraße und Berliner Allee, (5) Corneliusplatz
Teilbereiche 2. Bauabschnitt
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Zum Projekt gehören die Offenlegung der inneren nördlichen Düssel einschließlich des Neubaus von vier Brücken, die Neuanlage des Hofgartens mit einer Platanenallee (Hofgartenpromenade) im Bereich der ehemaligen Hochstraße "Tausendfüßler" von der inneren nördlichen Düssel bis zum Martin-Luther-Platz, die Wiederherstellung des Corneliusplatzes einschließlich Kö-Ost und Kö-West sowie Anpassungen der Theodor-Körner-Straße, die Neugestaltung des Bereichs Martin-Luther-Platz und der Immermannstraße von der Berliner Allee bis zur Kreuzstraße sowie die Neugestaltung der Gehwegbereiche in der Berliner Allee bis zur Bundesbank.

Neue Wegebeziehungen

Für Fußgänger wird es viele neue Wegebeziehungen geben. Westlich der der Straßenbahngleise entsteht ein durchgehender Fußweg von der Maximilian-Weyhe-Allee bis zum Martin-Luther-Platz, dessen zentraler Teil die Hofgartenpromenade sein wird. Östlich der Gleisanlage wird ein Weg von der Düssel bis zur Schadowstraße angelegt. In West-Ost-Richtung sind auf der Achse zwischen dem "Gröne Jong" und Schadowstraße drei neue Wege über die Straßenbahngleise vorgesehen.

Für Radfahrer wird eine neue Verbindung von der Düssel bis in die Berliner Allee/Kreuzung Marienstraße geschaffen. In der Immermannstraße werden auf beiden Straßenseiten zwischen Kreuzstraße und Berliner Allee neue Radwege angelegt. Die Wege werden über die Kreuzung Berliner Allee in Richtung Martin-Luther-Platz weitergeführt. Auf der Nordseite der Ludwig-Zimmermann-Straße wird ein neuer Radweg gebaut und an die Radwege beidseits der Heinrich-Heine-Allee angeschlossen. Es werden Abstellmöglichkeiten für 204 Fahrräder neu geschaffen.

Offenlegung der Düssel

Die Innere Nördliche Düssel wird auf etwa 160 Metern Länge im Bereich des Hofgartens bis zur Einmündung in die Landskrone offengelegt. Derzeit verläuft sie noch unterirdisch in einer Rohrleitung. Die offengelegte Düssel wird von Ufermauern eingefasst, die mit Naturstein verkleidet werden. An der Landskrone wird eine Fischaufstiegsanlage (Fischtreppe) angelegt. Entlang der offengelegten Düssel und im Umfeld Dreischeibenhaus werden 29 Bäume neu gepflanzt.

Hofgarten nördlich der Düssel
Hofgarten nördlich der Düssel.

Fußgänger und Radwegbrücken über die Düssel

Die offengelegte Düssel wird von insgesamt vier Brücken überquert. Drei dieser Brücken dienen dem Fußgänger- und Radverkehr, die vierte Brücke führt die Rheinbahngleise über die Düssel. Gestalterisch werden diese Brücken, analog zur bereits fertig gestellten Brücke über die Landskrone, als filigrane Konstruktionen ausgeführt.

Straßenbahngleise

Die Straßenbahngleise verlaufen jeweils eingleisig von Nord nach Süd und von Süd nach Nord. Im Bereich Jan-Wellem-Platz befinden sich die Haltestellen nördlich und südlich der Schadowstraße. Beide Haltestellen werden mobilitätsgerecht und erhalten 25 Zentimeter hohe Bahnsteige. Die Gleisanlage wird als Rasengleis ausgeführt, nur im Bereich der Gleisquerungen wird der Rasen durch eine feste Eindeckung ersetzt. Im Bereich des Hofgartens werden vier Fußgängerquerungen neu angelegt. Diese Querungen erfordern keine technischen Sicherungen, da sie als Z-Querungen mit den entsprechenden Einrichtungen wie Umlaufsperren ausgestattet werden. Der Sicherheitsraum der Straßenbahn wird gegenüber den öffentlichen Bereichen durch etwa 30 Zentimeter hohe Rasengeländer und Sitzelemente abgegrenzt.

Straßenbahnquerung im südlichen Hofgarten
Straßenbahnquerung im südlichen Hofgarten.

Hofgarten wieder als Einheit

Der westliche und östliche Teil des denkmalgeschützten Hofgartens wird nach Wegfall des Straßenverkehrs wieder zu einer Einheit. Die westlichen oberen und unteren Uferwege schaffen die Verbindung zum bereits fertig gestellten Umfeld des Kö-Bogens und verlängern die Hofgartenterrassen gestalterisch bis in den Hofgarten. Die Reitallee wird bis zur Landskrone fortgeführt und die Kastanienallee wird verlängert. Im Bereich des Hofgartens werden 43 Bäume neu gepflanzt.

Hofgartenpromenade mit über 160 Platanen

Die Hofgartenpromenade verläuft von der inneren nördlichen Düssel bis zum Martin-Luther-Platz im Bereich der ehemaligen Hochstraße und setzt den Hofgarten als Grünachse und Wegeverbindung nach Süden fort. Das prägende Element der Hofgartenpromenade bildet das Platanendach westlich der Straßenbahngleise, welches im Bereich der Kreuzungen mit Straßen und Hauptwegen unterbrochen wird. Die Platanen werden über eine unterirdische Bewässerungstechnik automatisch bewässert. Die Oberflächen der Wege- und Parkflächen sollen mit dem bereits im Umfeld der Libeskind-Bauten verwendeten Betonpflaster hergestellt werden. Für die Hofgartenpromenade werden 163 dachförmig geschnittene Platanen neu gepflanzt.

Hofgartenpromenade
Hofgartenpromenade.

Corneliusplatz wieder in altem Glanz

Der Corneliusplatz sowie die benachbarte Kö-West und Kö-Ost wurden durch die Baustelle Wehrhahn-Linie in Anspruch genommen und werden nach Inbetriebnahme der U-Bahn wieder hergestellt. Die früheren Bäume und Magnolien mussten dort entfernt werden. In enger Abstimmung mit der Gartendenkmalpflege wird dieser Platz mit Wechselflorbepflanzung, geschnittenen Eiben, Magnolien und Rasen wiederhergestellt. Die im südlichen Teil der Königsallee bestehenden Kastanienreihen werden bis zum Nordende des Corneliusplatzes verlängert und schließen dort an die bereits erstellten Neupflanzungen an. Der Schalenbrunnen wird an alter Stelle wieder aufgebaut und in Betrieb genommen. Die Planung sieht vor, die Königsallee nördlich der Theodor-Körner-Straße nur noch für Anlieger freizugeben. Die Kö-Ost wird einspurig nach Norden geführt und schließt an die Umfahrung des Corneliusplatzes an, um über die Kö-West wieder Richtung Theodor-Körner-Straße zu verlaufen. Die Anlieferung für den Kaufhof sowie die Ausfahrt aus dem Parkhaus sind planerisch berücksichtigt und integriert worden. Im Bereich des Corneliusplatzes werden 33 Bäume neu gepflanzt.

Corneliusplatz mit Schalenbrunnen
Corneliusplatz mit Schalenbrunnen.

Bauzeiten und Baulogistik

Die Oberflächengestaltung des 2. Bauabschnittes ist von Mai 2015 bis Februar 2018 vorgesehen. Die Wiederherstellung der Königsallee-Ost soll bereits Mitte des Jahres 2015 beginnen und bis zur Eröffnung der Weihnachtsmärkte 2015 abgeschlossen sein. Im nördlichen Teil des Corneliusplatzes und der Königsallee-Ost und Königsallee-West müssen noch umfangreiche Arbeiten zur Komplettierung der Gewässerverbindung Landskrone/Kö-Graben, sowie Leitungsverlegungen durchgeführt werden. Außerdem werden Teilflächen für die Baustelleneinrichtung benötigt. Daher kann der Corneliusplatz erst ab 2016 komplett wiederhergestellt werden.

Ludwig-Zimmermann-Straße

Die Ludwig-Zimmermann-Straße wird wieder als Einbahnstraße mit der Einfahrt von der Heinrich-Heine-Allee geführt und erschließt so die Ausfahrt des Opernhauses und das Steigenberger Parkhotel. Auf der Nordseite der Straße wird die Situation für Fußgänger und Radfahrer durch einen Fuß- und Radweg neu geordnet. Am östlichen Ende der Ludwig-Zimmermann-Straße schließt an das Wegesystem des Hofgartens an, am westlichen Ende an die Fuß- und Radwege der Heinrich-Heine-Allee.

Martin-Luther-Platz

Der Bereich Martin-Luther-Platz rund um die Johanneskirche zwischen Justizministerium, Schadowarkaden und Berliner Allee wird umgestaltet. Die Oberflächen der Fuß- und Fahrwege werden mit großformatigem Betonpflaster im Reihenverband ausgestattet. Die Fahrbahnen zwischen Johanneskirche und Schadowarkaden werden durchgepflastert, jedoch mit Rundborden als Leitlinien abgegrenzt. Für die öffentliche Beleuchtung des Martin-Luther-Platzes und der angrenzenden Flächen werden Lichtstelen mit Höhen von fünf, sieben und 12 Metern vorgesehen.

Martin-Luther-Platz und südlich Tuchtinsel
Martin-Luther-Platz und südlich Tuchtinsel.

Immermannstraße

Die Immermannstraße wird von der Berliner Allee bis zur Einmündung Kreuzstraße neu gestaltet, ebenso die Ostseite der Berliner Allee bis zum Platz der Deutschen Einheit. Die Oberflächen der Fuß- und Radwege werden wie die übrigen befestigten Flächen im Projektgebiet mit Betonpflaster ausgestattet. Im Einmündungsbereich der Klosterstraße wird der Salinenbrunnen, der am Schadowplatz demontiert wurde, wiedererrichtet. Der aus unterschiedlich großen Platanen bestehende Baumbestand bleibt erhalten. Ergänzend wird eine alleeartige Neupflanzung mit Tulpenbäumen vorgenommen. Im Grün an der Klosterstraße werden zusätzlich dachförmige Felsenbirnen gepflanzt. Alle Bäume in Pflasterbereichen erhalten im Wurzelbereich eine Baumscheibe mit Gußrost. Im Bereich Immermannstraße/Berliner Allee werden 36 Bäume neu gepflanzt.

Immermannstraße
Immermannstraße.

Oberflächenmaterialien und Möblierung

Da im gesamten Plangebiet ein einheitliches Bild entstehen soll, werden die Festlegungen der Oberflächengestaltung für den 1. Bauabschnitt auch für den 2. Bauabschnitt übernommen. Die Möblierungselemente wie Bänke ("Bankfamilie Kö-Bogen"), Leuchten (Leuchtenfamilie "City Elements"), Abfallbehälter ("Modell Tara"), Pfosten (Pfostenmodell "Morano 1") und Fahrradbügel ("Sonderanfertigung Flachstahl") sind aufeinander abgestimmt.

Gestaltungselemente für den gesamten 2. Bauabschnitt
Gestaltungselemente für den gesamten 2. Bauabschnitt (2 Bilder).

Schnittstellen

  • Wehrhahn-Linie

    Wesentliche Teile des 2. Bauabschnittes Oberfläche Kö-Bogen können erst nach Inbetriebnahme der Wehrhahn-Linie erstellt werden. Dies betrifft insbesondere den Straßenzug Elberfelder Straße/Schadowplatz und den Corneliusplatz. Bei der Planung des Bauablaufs ist dieser Umstand entsprechend berücksichtigt worden.
  • Tunnel Kö-Bogen

    Die Erstellung der Hofgartenpromenade und die Offenlegung der Düssel erfolgen, nachdem der 2. Bauabschnitt der Tunnel Kö-Bogen in Betrieb genommen wurde und die oberirdischen Verkehrsprovisorien zurückgebaut sind.
  • Hochbebauung Gustaf-Gründgens-Platz

    Zum Baubeginn der Hochbauten im Bereich Gustaf-Gründgens-Platz/Schadowstraße liegen bislang keine Angaben vor. Die Realisierung dieser Baufelder ist jedoch unabhängig vom 2. Bauabschnitt Oberflächen Kö-Bogen möglich, da die Gestaltung des "Jan-Wellem-Platz Neu" nicht in diesem Beschluss enthalten ist.
  • Tiefgaragenerweiterung Schadowarkaden

    Die im Bau befindliche Erweiterung der Tiefgarage Schadowarkaden auf dem Martin-Luther-Platz soll bis Mitte Oktober 2015 so weit abgeschlossen sein, dass die Oberfläche an die Stadt zurückgegeben werden kann.

Kontakt

Landeshauptstadt Düsseldorf
Stephanie Kranen
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