Der Rat der Stadt hat in seiner letzten Sitzung des Jahres (13. Dezember) die Auslobung des Wettbewerbs Blaugrüner Ring beschlossen. Nun können die Teams in die kreative, erste Phase starten. Zu Beginn des neuen Jahres kommen dann auch die Preisrichter das erste Mal zusammen, diskutieren, schärfen gegebenenfalls die Inhalte der Auslobung und stimmen sich damit gemeinsam auf die Zielsetzungen des Wettbewerbs ein. Im Anschluss an die Vorbesprechung der Preisrichter haben die teilnehmenden Arbeitsgemeinschaften die Möglichkeit, ihre Fragen zur Aufgabe zu stellen und eventuelle Unklarheiten zu beseitigen. Zudem wird für die teilnehmenden Büros ein geführter Rundgang durch das Plangebiet angeboten.
Der Blaugrüne Ring, der auf Initiative von Oberbürgermeister Thomas Geisel auf den Weg gebracht worden ist, verfolgt das stadtplanerische Ziel, den Freiraum und die Kunst- und Kultureinrichtungen der Landeshauptstadt zu einer erleb- und wahrnehmbaren Stadtlandschaft zu verbinden.
"Das Interesse am Wettbewerb ist sehr groß – bei der Düsseldorfer Bevölkerung ebenso wie in der Fachwelt. Nachdem die Bandbreite an Beteiligungsformaten im Sommer großen Anklang in der Öffentlichkeit fand, haben auch die Anzahl der Bewerbungen zur Teilnahme am Wettbewerb unsere Erwartungen übertroffen", so Cornelia Zuschke, Planungsdezernentin der Landeshauptstadt Düsseldorf.
Los entscheidet über Teilnehmer
"Maximal 60 Teams" lautet das bereits hoch angesetzte Limit in der Auslobung. Die Nachfrage – national wie international – war jedoch so groß, dass aus der Vielzahl der Bewerbungen eine Auslosung der Teilnehmer stattfinden musste, um die zulässige Höchstteilnehmerzahl nicht zu überschreiten. Neben den 15 zum Wettbewerb eingeladenen Teams wurden nun 45 Büros per Losentscheid ausgewählt.
Bürgervertreter im Preisgericht
Ebenso erfolgreich: Der Aufruf der Stadt an die Bürgerinnen und Bürger, das Projekt "mittendrin statt nur dabei" zu begleiten. Die Anzahl der Bewerbungen war auch hier so groß, dass ebenfalls das Los über die Gewinner entscheiden musste. Ausgewählt sind nun zwei Bürgervertreter, die die Chance haben, die Meinung der Bevölkerung auch bei den nicht-öffentlichen Sitzungen des Preisgerichtes zu vertreten. Als besonderes Highlight erleben die Bürgervertreter die Diskussionen der Jury um die besten Wettbewerbsbeiträge und sind live dabei, wenn im Dezember 2019 die Entscheidung fällt, welcher Entwurf als Sieger gekürt wird.
So geht es 2019 weiter
Im März 2019 wird der Wettbewerb Blaugrüner Ring für eine Woche im Stadtbild öffentlich wahrnehmbar. Die Entwürfe der ersten Phase werden gezeigt und können von allen Interessierten kommentiert werden. Mitten im Herzen des Wettbewerbsgebietes gelegen, wird das Ratinger Tor in diesem Zeitraum der offizielle Anlaufpunkt der Öffentlichkeitsbeteiligung sein. Die gesammelten Meinungen aus der Öffentlichkeit werden der Jury zu Anfang der ersten Preisgerichtssitzung als informatives Stimmungsbild präsentiert.
In dieser Sitzung im April 2019 wählt das Preisgericht die besten 20 Visionen für die nächste Runde des Wettbewerbs aus, die im Frühsommer starten wird. Anhand der Handlungs- und Überarbeitungsempfehlungen der Jury werden die verbliebenen Teams in dieser zweiten Wettbewerbsphase ihre Ideen vertiefen. Sie sind dann gefordert, die Realisierungsfähigkeit ihrer Vision an konkreten Beispielen im Blaugrünen Ring darzustellen.
Im November werden diese Entwürfe der Öffentlichkeit präsentiert, die dann ein letztes Mal in diesem Wettbewerb die Möglichkeit hat, die Beiträge zu kommentieren. Das Preisgericht wird in einer zweiten Sitzung im Dezember den Wettbewerbssieger küren. Im Anschluss werden noch einmal alle Entwürfe der zweiten Phase im Foyer des Rathauses ausgestellt.