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BNP Paribas Real Estate veröffentlicht Logistikmarkt-Daten für 2013

| Drittbester jemals registrierter Flächenumsatz

Auch wenn der Flächenumsatz auf dem deutschen Logistik- und Lagerflächenmarkt mit knapp 4,64 Mio. m² (-9 %) etwas unter dem sehr guten Vorjahresergebnis liegt, konnte im langfristigen Vergleich erneut ein beachtliches Ergebnis erzielt werden. Das ergibt der Logistikmarkt-Report 2014, den BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) Anfang März veröffentlichen wird.

Unterstrichen wird diese Einschätzung auch dadurch, dass der zehnjährige Durchschnitt um stolze 20 % übertroffen wurde. Nur in den beiden Vorjahren erreichte der bundesweite Umsatz noch höhere Werte, die aber auch durch eine ungewöhnlich hohe Anzahl von Großabschlüssen zustande gekommen sind. „Erfreulich ist vor allem, dass die Nachfrage sich trotz der nur moderaten gesamtwirtschaftlichen Entwicklung auf einem relativ hohen Niveau gehalten hat“, erklärt Hans-Jürgen Hoffmann, Bereichsleiter Industrial Investment & Services der BNP Paribas Real Estate GmbH. „Gerade vor dem Hintergrund, dass die Exportwirtschaft kaum zum geringen Wachstum beigetragen hat und auch die Einzelhandelsumsätze nur wenig zugelegt haben, war dies nicht unbedingt zu erwarten.“ Einen wesentlichen Anteil zum Flächenumsatz trugen auch 2013 wieder Eigennutzer bei, auf die fast 46 % des Ergebnisses entfallen.

Gute Nachfrage in allen Größenklassen - Keine Veränderung der Branchenstruktur
Für eine stabile Nachfragebasis spricht vor allem auch die relativ ausgeglichene Verteilung auf die unterschiedlichen Größenklassen. Nahezu gleichauf an der Spitze liegen kleinere Abschlüsse bis 8.000 m² mit einem Umsatzanteil von knapp 26 % sowie Großverträge über 35.000 m², die auf fast 25 % kommen. Aber auch die Kategorie zwischen 20.000 und 35.000 m² (gut 20 %) und die Klasse von 12.000 bis 20.000 m² (knapp 18 %) leisten einen wesentlichen Beitrag zum Flächenumsatz, der sich damit aus sehr unterschiedlichen Marktsegmenten zusammensetzt.

Hinsichtlich der nachfragenden Branchen ist bereits seit einiger Zeit eine vergleichsweise stabile Situation zu beobachten. Wie bereits in den beiden Vorjahren belegen Logistikdienstleister mit einem Anteil von knapp 38 % am Gesamtumsatz den ersten Platz. Hierzu trägt auch die rasante Professionalisierung der Branche bei, die sich als sehr flexibel zeigt und eine kontinuierlich hohe Nachfrage mit sich bringt. Die weiteren Podiumsplätze gehen an Handelsunternehmen (gut 32 %) sowie Produktionsbetriebe, die auf etwas über 26 % kommen. Alle übrigen Branchengruppen spielten dagegen wie bereits in den Vorjahren nur eine untergeordnete Rolle.

Unterschiedliche Entwicklung in den einzelnen Regionen - Spitzenmieten teilweise gestiegen

In den wichtigsten deutschen Ballungsräumen (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München) wurde knapp 2,2 Mio. m² Lager- und Logistikfläche umgesetzt und damit nur unwesentlich weniger (-1 %) als 2012. Allerdings war innerhalb der berücksichtigten Regionen eine unterschiedliche Entwicklung zu verzeichnen. Deutlichen Rückgängen wie in München mit 207.000 m² (-34 %), Hamburg mit 450.000 m² (-20 %) und Leipzig mit 187.000 m² (-15 %) standen andererseits spürbare Zugewinne entgegen. Vor allem Düsseldorf (395.000 m²; +69 %) und Köln mit 145.000 m² (+23 %) verbuchten eine dynamische Entwicklung. Auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr bewegt sich Berlin, wo ein Flächenumsatz von 340.000 m² erfasst wurde. An die Spitze aller Standorte hat sich Frankfurt gesetzt, wo das bereits sehr gute Resultat aus 2012 noch einmal auf 470.000 m² (+9 %) gesteigert werden konnte. Außerhalb der genannten Standorte belief sich der Flächenumsatz auf gut 2,44 Mio. m², was einem Rückgang um knapp 15 % entspricht. Deutliche Umsatzeinbußen musste allerdings das Ruhrgebiet mit nur 195.000 m² (-42 %) verkraften.

Vereinzelt hat die gute Nachfrage in Verbindung mit einem nicht ausreichenden Angebot an modernen Flächen die Spitzenmieten leicht steigen lassen. Dies war in München (6,50 €/m²; +5 %), Hamburg (5,70 €/m²; +2 %) und dem Ruhrgebiet (4,30 €/m²; +2 %) zu beobachten. Damit nimmt München hinsichtlich der Miete den ersten Platz ein. In den übrigen Ballungsräumen haben sich die Höchstmieten stabil gezeigt. In Frankfurt sind weiterhin 6,20 €/m², in Düsseldorf 5,10 €/m², in Köln 4,80 €/m², in Berlin 4,70 €/m² und in Leipzig 4,25 €/m² anzusetzen.

Perspektiven

Die Perspektiven für 2014 sind grundsätzlich positiv. Die prognostizierte konjunkturelle Belebung in Deutschland wird auch die Nachfrage nach Logistikflächen beflügeln. Darüber hinaus dürfte die Logistikbranche überproportional von einer Erholung der Weltwirtschaft und damit wieder steigenden Handelsströmen profitieren. „Insbesondere die in Deutschland traditionell starken Industrieunternehmen reagieren kurzfristig auf konjunkturelle Schwankungen, was sich sowohl in Abschwung- als auch Aufschwungphasen zeigt. Ebenso wird die expansive Tendenz der Handelsunternehmen vor dem Hintergrund eines verbesserten gesamtwirtschaftlichen Umfelds weiter anhalten. Vor diesem Hintergrund deutet für 2014 alles auf einen erneut hohen Flächenumsatz hin, der deutlich über dem langjährigen Durchschnitt liegen sollte. Bei einer möglicherweise noch anziehenden Nachfrage ist nicht auszuschließen, dass die Mieten im Jahresverlauf noch leicht anziehen werden“, so Hans-Jürgen Hoffmann.




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