„Im Gegensatz zu den letzten Jahren machen Portfoliotransaktionen mit zwei Dritteln bisher den Hauptteil des Ergebnisses aus. Hintergrund ist der Paketverkauf der Warenhauskette Kaufhof, im Rahmen dessen drei Objekte in der Düsseldorfer City den Besitzer wechselten. Gleichzeitig handelt es sich hierbei um die bisher größten registrierten Abschlüsse“, erläutert Christoph Meszelinsky, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Düsseldorfer Niederlassungsleiter. Erfreulicherweise wurde zudem eine rege Marktaktivität in den kleinen und mittleren Größenklassen registriert, was für eine solide Basis des Investmentmarkts spricht. Die durchschnittliche Dealgröße ist auf knapp 23 Mio. € gesunken.
Die Verteilung der Investments nach Größenklassen zeigt eine breite Streuung über alle Segmente. Den größten Anteil tragen zwar weiterhin mit gut 35 % Transaktionen über 100 Mio. € bei, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mussten diese aber einige Prozentpunkte an die kleineren Objektklassen abgeben. Geprägt wurde das Marktgeschehen zudem von Deals in den beiden mittleren Kategorien 10 bis 25 Mio. € (21 %) und 25 bis 50 Mio. € (knapp 19 %), die zusammen fast 40 % zum Gesamtvolumen beitragen. Ein Plus von rund 9 Prozentpunkten verbuchte die Klasse 50 bis 100 Mio. € und kommt auf fast 14 %. Das Gleiche gilt für kleinere Investments unter 10 Mio. €, die mit 11,5 % ebenfalls um rund 9 Prozentpunkte zulegen konnten.
Dank des Portfolioverkaufs der Kaufhof-Warenhäuser schieben sich Einzelhandelsimmobilien mit 45 % an die Spitze der Investments nach Objektart. Sie überholen die häufig sehr beliebte Assetklasse Büro, die ihren Anteil im Vergleich zum Vorjahr nahezu halbiert und 32 % zum Umsatz beiträgt. Die weiteren Nutzungsarten spielen am Düsseldorfer Investmentmarkt wie so häufig nur eine untergeordnete Rolle. Trotz eines leichten Plus bei Logistik- und Hotelimmobilien erreichen beide mit gut 7 % nur Anteile im einstelligen Bereich. Durch den Verkauf mehrerer Entwicklungsgrundstücke kommt die Sammelkategorie Sonstige auf knapp 9 %.
City klar vorn – sinkende Spitzenrenditen
Mit fast der Hälfte des Investmentumsatzes und einem Plus von knapp 20 Prozentpunkten übernimmt die City die Führung bei den Investments nach Lagen. Auch die Peripherie verbucht eine Steigerung um mehr als 12 Prozentpunkte und belegt mit knapp 21 % den zweiten Rang. Am Cityrand (15,5 %) hingegen war ein deutlicher Rückgang spürbar (-34 Prozentpunkte), nachdem hier im letzten Jahr noch der meiste Umsatz generiert wurde. Den geringsten Anteil steuern die Nebenlagen mit etwa 14 % bei.
Die Investitionen nach Käufergruppen werden von Immobilien AGs/REITs dominiert, die für fast 52 % des Umsatzes verantwortlich zeichnen. Während sie im Vorjahr nicht zu den Top-Investoren gehörten, trugen sie nun unter anderem durch den Weiterverkauf einer Reihe von Kaufhof-Objekten stark zum Transaktionsvolumen bei. Als einzige weitere Investorengruppe erreichen Spezialfonds mit gut 13 % noch einen zweistelligen Anteil. Auf dem dritten Platz folgen Projektentwickler, die auf 9,5 % kommen. Nur knapp dahinter liegen Equity/Real Estate Funds (knapp 9 %), die die Verteilung im letzten Jahr noch anführten. Investment und Asset Manager kommen lediglich auf gut 5 %. Mit gut 63 % verzeichnete Düsseldorf nicht nur einen deutlich überdurchschnittlichen, sondern nach München auch den zweithöchsten Anteil ausländischer Investoren unter den Big Six.
Innerhalb der letzten zwölf Monate sind die Düsseldorfer Spitzenrenditen für alle Objektarten gesunken. So werden für sehr gut ausgestattete Büroimmobilien in Top-Lagen mittlerweile 4,50 % erzielt (-25 Basispunkte). Bereits zum Jahresende 2014 sind die Renditen für Geschäftshäuser ebenfalls um 25 Basispunkte auf 3,90 % gefallen und liegen seitdem erstmals unter der 4-%-Marke. Auch für Logistikimmobilien haben die Spitzenrenditen mit 5,60 % einen neuen Rekord erzielt, nachdem sie innerhalb des letzten Jahres um 110 Basispunkte nachgegeben haben.
Perspektiven
„Für die kommenden sechs Monate rechnen wir mit einem weiterhin lebhaften Investmentmarkt in Düsseldorf, sodass das Gesamtergebnis am Jahresende in etwa auf dem Niveau der Resultate aus 2014 und 2013 liegen sollte. Dabei profitiert der Markt von einer stabilen Nachfragebasis im mittleren Größensegment und darüber hinaus von dem ebenfalls vorhandenen Investoreninteresse an großvolumigen Objekten. Zudem sind vermehrt ausländische Kapitalanleger in der Landeshauptstadt aktiv, was zur Marktbelebung beiträgt“, sagt Christoph Meszelinsky.
Alle Pressemitteilungen finden Sie auch auf unserer Homepage www.realestate.bnpparibas.de
Pressekontakt:
Chantal Schaum
Telefon: +49 (0)69 298 99-948
Mobil: +49 (0)174 903 85 77
chantal.schaumbnpparibas.com
Jessica Schnabel
Telefon: +49 (0)69 298 99-946
jessica.schnabelbnpparibas.com
Melanie Engel
Telefon: +49 (0)40-348 48-443
Mobil: +49 (0)151-117 615 50
melanie.engelbnpparibas.com