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JLL: Büroimmobilienmarkt Düsseldorf: Flächennachfrage startet mit großer Bugwelle in das Jahr 2015

Alles Schlechte birgt was Gutes. Für den Düsseldorfer Immobilienmarkt gilt dies in zweifacher Hinsicht. Zum einen dürfen wir die Hoffnung hegen, dass es 2015 besser wird. Zum anderen zeigt das Schlechte des zurückliegenden Jahres die reife Professionalität der Marktteilnehmer: In der Niederrhein-Metropole haben wir gelernt, den Zyklen mit gelassener Souveränität zu begegnen.

Noch bis Mitte 2014 hatten wir ein Super-Immobilienjahr erwartet. Die Anfrager überrannten uns, die Stimmung war ausgelassen und die Projektentwickler rieben sich die Hände, denn die Nachfrage nach neuen Projekten in und um Düsseldorf wuchs von Monat zu Monat.

Dann kamen Herbst und Winter. Und nix war’s. Übrig von den Frühjahrs- und Sommerträumen blieb ein magerer Take-up in Höhe von 324.000 m² vermieteter Flächen. Und selbst bei den Großabschlüssen kam keine Freude auf. Und hätte Ratingen uns nicht gerettet mit dem Abschluss von knapp 19.000 m² von Mitsubishi – dann hätten wir erstmals überhaupt keinen Abschluss über 10.000 m² registrieren können.

Ist Düsseldorf deswegen ein schwacher oder schwächelnder Standort? Nein. Denn es sind im Bestand oder in neuen Objekten mehr freie Flächen abgenommen worden als im Jahr zuvor. Die Leerstandsquote liegt jetzt einen halben Prozentpunkt niedriger als 2013, gleichbedeutend einer Nettoabsorption von 161.000². In Arbeitsplätze „übersetzt“ heißt dies, dass jedes der an diesem Absorptions-Prozess beteiligten 567 Unternehmen um 250 m² gewachsen ist respektive 10 neue Mitarbeiter eingestellt hat.

Was haben wir 2015 zu erwarten?
Da 2014 nicht so gut gelaufen war, schieben wir eine Bugwelle großer Deals vor uns her. In summa beläuft sich der Neubedarf auf fast 200.000 m² Bürofläche. Wieviel davon angesichts der Genehmigungslage der Stadt tatsächlich bis Dezember 2015 mit einem Mietvertragsabschluss bedient werden kann, steht auf einem anderen Blatt. Lassen wir uns doch einfach überraschen. In einem Jahr wissen wir mehr.

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Stephanie Kranen
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