Im Fokus des Real Estate Summit WOHNEN der Kommunikationsberatung Feldhoff & Cie standen die Chancen, Risiken und Potenziale der Assetklasse Residential Real Estate in Deutschland. Das Ergebnis: „Die Wohnungswirtschaft steht vor vielfältigen Herausforderungen: Nachhaltige Stadtentwicklung, bezahlbarer Wohnraum und die Etablierung neuer Wohnformen sind die Megatrends, denen sich die Branche stellen muss“, fasst Paul Jörg Feldhoff, Managing Partner von Feldhoff & Cie., die Veranstaltung zusammen. „Durch Formate wie unseren Summit bringen wir die relevanten Entscheider zusammen, geben ihnen wichtige Impulse und fördern den Diskurs. Wir haben uns für Düsseldorf als Veranstaltungsort entschieden, da die Metropolregion Rhein-Ruhr alle derzeitigen Herausforderungen und Chancen in sich vereint.“
NRW-Politik zeigt Verständnis für die Herausforderungen der Wohnungswirtschaft
Dr. Jan Heinisch, Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfahlen, stellt klar, dass die Politik in NRW die Herausforderungen der Wohnungswirtschaft verstanden hat: „In NRW wird kein Projekt im sozialen Wohnungsbau an der Finanzierung scheitern. Das Land bietet solide Finanzierungsmöglichkeiten und möchte Hand in Hand mit der Wohnungswirtschaft arbeiten.“ Dies stieß auf offene Ohren der anwesenden Entwickler, Bestandshalter und Investoren. Da die Akteure bundesweit im Dialog mit der Politik stehen formulierte Thomas Meyer, Vorstandsvorsitzender der Wertgrund Immobilien AG, die Herausforderung in der Kommunikation mit der Politik: „Öffentlich geförderter, preisregulierter Wohnungsbau ist der richtige Weg für unsere Branche. Es bedarf aber einer Angleichung der Regulatorik in allen 16 Bundesländern. Aktuell haben wir 16 verschiedene Förderwege hin zur Finanzierung, sprechen mit unterschiedlichen Ausschüssen und verlieren uns in Komplexität und Bürokratie. Das geht auch einfacher.“
Aktuelle Wohntrends sind die Antwort auf gesellschaftliche Veränderung
Die Gesellschaft stellt nur nicht neue Anforderungen an das Wohnen, sondern auch die Infrastruktur der Städte, macht Futurologe Max Thinius den Teilnehmern klar: „Städte müssen für Menschen gebaut werden, nicht für Autos. Das hat die Stadt Kopenhagen verstanden.“ Dort habe man frühzeitig auf ökologische Notwendigkeiten reagiert und durchdachte Infrastrukturnetze für Fahrradfahrer gebaut. Zudem gebe es Pläne, mehr Stadtbezirke in Grünbereiche für die Anwohner umzuwandeln, statt den infrastrukturellen Ausbau von Straßenverkehrsnetzen zu verfolgen. „Die Zukunft lebt anders! Mobiler, nachhaltiger und deutlich flexibler als bisher“, fasst Thinius zusammen. „Dazu kann auch eine Drittnutzung der Immobilie gehören. Barbetreiber nutzen ihre Immobilie tagsüber kaum – da haben wir Platz, weiter zu denken!“
Das sich die Wohnformen verändern und neue Wohnkonzepte gedacht und gebaut werden müssen, ist eine Auffassung, der viele Teilnehmer während der Breakout Sessions zustimmen. Gunther Schmidt, Gründer und CEO des Co-Living Anbieters Quarters, fasst in seiner Session zusammen: „Die Nachfrage für Co-Living-Angebote ist ungebremst hoch. Das Produkt spricht die Bedürfnisse junger Leute an: Zum einen wird den Mietern eine vollmöblierte Wohnoption für flexible Zeiträume ab drei Monaten geboten, zum anderen bietet die Asset Klasse Co-Living Investoren verhältnismäßig attraktive Renditen.“
Das Event wurde initiiert von der Commerz Real AG, Deutsche Reihenhaus AG, Engel und Völkers Investment Consulting GmbH, GETEC Group, GSK Stockmann, Instone Real Estate AG, Quarters Co-Living GmbH, Wertgrund Immobilien AG sowie Feldhoff & Cie. und dem immobilienmanager.