Sie liegen weiterhin leicht über dem laufenden Jahresmittel. Gleichzeitig werden derzeit immer noch vergleichsweise wenige Wohnungen zum Kauf angeboten. Die entsprechenden Indizes liegen bei 84 für Deutschland bzw. 85 für die 10 großen Städte, also 16 % bzw. 15 % unter dem Basiswert 100.
Die Märkte in den zehn analysierten Großstädten hingegen zeigen sich ausgesprochen volatil. Die Preise der dort angebotenen Wohnimmobilien sind gefallen und haben sich auf ein Niveau von gut 4.800 Euro/m² abgesenkt. Damit lagen die Angebote so niedrig wie seit Anfang Juli nicht mehr. Obwohl sie sich damit unter dem laufenden Jahresdurchschnitt von rd. 5.000 Euro/m² bewegen, liegen sie noch deutlich über den Preisen des ersten Quartals 2020. Dort konnten zyklische Ausschläge bis unter 4.500 Euro/m² gemessen werden.
Die Gesamtschau dieser Einzelbewegungen am Kaufmarkt lässt eher erwarten, dass sich die Preise der in den Städten angebotenen Objekte wieder erholen werden. Die Bewegungen scheinen immer noch mit zyklischem Verhalten in den Sommerferien erklärbar zu sein. Auch der SprengnetterONE-Index, der die Anzahl der durchgeführten Wertermittlungen ausliest, zeigt sommerlochbedingte Schwankungen. Ungeachtet dessen wird das Analyseteam von Sprengnetter diese Entwicklung sehr aufmerksam weiterverfolgen.
Der Mietmarkt zeigt sich im Gegensatz dazu deutlich stabiler. Sowohl in den zehn großen Städten als auch in Deutschland insgesamt sind die angebotenen Mieten gegenüber den Werten aus der Vorwoche beinahe konstant geblieben. Auch die Anzahl der angebotenen Mietwohnungen läuft auf hohem bzw. durchschnittlichem Niveau weiter. Die Indizes liegen hier bei 102 für Deutschland bzw. 98 für die 10 großen Städte (Basis = 100).
Sprengnetter liest seit Beginn der Corona-Krise wöchentlich die Daten des Wohnimmobilienmarktes aus. Für diese Analyse wurden 525.632 Mietobjekte sowie 373.627 Kaufobjekte betrachtet.